Ambulante Soziotherapie
Ambulante Soziotherapie ist eine Unterstützungsleistung für Menschen mit psychischer Erkrankung, die von den Krankenkassen finanziert wird.
Ziele sind neben psychischer Stabilisierung, sozialer Integration, selbständiger Lebensführung und Krankheitsbewältigung auch die Vermeidung und Verkürzung von Klinikaufenthalten sowie die Sicherstellung der ärztlichen Versorung.
Soziotherapie findet überwiegend als Einzelmaßnahme statt. Sie umfasst individuelle Beratung, Begleitung, Trainingsangebote und lebenspraktische Anleitung sowie die Koordination ärztlicher und anderer psychosozialer Hilfen. Bei Bedarf ermöglicht Soziotherapie auch die Einbeziehung des persönlichen Umfelds. Soziotherapie fördert die gesunden Ressourcen in Person und Umfeld und den Ausbau der persönlichen Fähigkeiten der Patient*innen.
Verordnung und Kosten
Ambulante Soziotherapie kann von psychiatrischen Fachärzten verordnet und von der Krankenkasse genehmigt werden.
Ein individueller soziotherapeutischer Betreuungsplan wird im Vorfeld gemeinsam durch Patient*innen und Soziotherapeut*innen erarbeitet und im Zuge der Verordnung mit den behandelnden Ärzt*innen abgestimmt.
Der Betreuungsplan wird mit der ärztlichen Verordnung an die Krankenkasse zur Genehmigung eingereicht. Als Leistung der gesetzlichen Krankenkassen ist die Soziotherapie zuzahlungspflichtig. Bei einer Zuzahlungsbefreiung entfällt der Eigenanteil. Hierzu beraten Sie gerne unsere Soziotherapeut*innen.
In der Regel können mit der Genehmigung der Krankenkasse 120 Einheiten Soziotherapie in einem Zeitraum von drei Jahren in Anspruch genommen werden.
Team
Die soziotherapeutische Begleitung und Unterstützung erfolgt ausschließlich durch qualifizierte Fachkräfte, die von den Krankenkassen zugelassen wurden. Sie verfügen über langjährige Berufserfahrung im Arbeitsfeld Psychiatrie sowie Fachweiterbildungen.